Klimawandel
Die größte Gefahr für unseren Planeten. Erfahre mehr über die Problematik der globalen Erderwärmung und die Notwendigkeit des Klimaschutzes.
Die Uhr tickt...
Dürren, Überschwemmungen und Stürme – die Klimakrise beeinflusst unser Leben zunehmend häufiger und intensiver. Wir sind uns bewusst, dass wir bereits mitten im Klimawandel stehen, und dass unser Handeln ihn maßgeblich vorantreibt. Die Zeit drängt: Die Folgen des Klimawandels sind gravierend. Das sich verändernde Klima bedroht einzigartige Naturlandschaften weltweit und stellt unsere Lebensgrundlagen auf eine ernsthafte Probe.
Was bedeutet der Begriff Klimawandel?
Der Begriff “Klimawandel” wird oft mit der “globalen Erwärmung” assoziiert. Tatsächlich bezieht sich der Klimawandel jedoch auf langfristige Veränderungen in der Klimaentwicklung der Erde, die sowohl Abkühlungs- als auch Erwärmungsphasen umfassen. Dabei ist wichtig zu beachten, dass “Klima” nicht mit “Wetter” verwechselt werden sollte. Das Wetter bezeichnet die kurzfristigen Veränderungen der Temperatur, die wir täglich wahrnehmen. Der Klimawandel ist kein neues Phänomen. Er beschreibt langfristige Veränderungen in Faktoren wie Temperatur, Niederschlag und Meeresströmungen. Diese Veränderungen wurden in den letzten Jahrzehnten weltweit durch zahlreiche Studien und Beobachtungen nachgewiesen. Dabei sind die langfristigen Trends entscheidend, was bedeutet, dass es trotz langfristiger Erwärmungstendenzen immer wieder abweichende Entwicklungen nach oben oder unten geben wird.
Was versteht man unter dem Treibhauseffekt?
Unsere Atmosphäre umgibt die Erde wie ein Schutzschild, da sie Treibhausgase enthält. Diese Gase verhindern, dass die Wärme, die von der Erde abgestrahlt wird, ins All entweicht, was als Treibhauseffekt bekannt ist. Es gibt auch einen natürlichen Treibhauseffekt ohne menschliches Zutun, der aufgrund der geringeren Durchlässigkeit der Atmosphäre für langwellige Wärmestrahlung entsteht, die von der Erdoberfläche und der Luft wieder reflektiert wird. Dies wird durch Treibhausgase wie Kohlendioxid oder Methan verursacht. Durch diesen natürlichen Treibhauseffekt erwärmt sich die Erde auf ein Niveau, das Leben ermöglicht.
Wodurch wird der Klimawandel verursacht?
Der Treibhauseffekt spielt auch eine entscheidende Rolle bei der globalen Erwärmung: Durch menschliche Aktivitäten gelangen vermehrt Treibhausgase in die Atmosphäre, welche den natürlichen Treibhauseffekt verstärken, insbesondere Kohlendioxid (CO2). Dadurch erwärmt sich die Erdoberfläche zusätzlich. Dies wird als anthropogener Treibhauseffekt bezeichnet, also ein von Menschen verursachter Effekt. Mehr als die Hälfte der menschengemachten Treibhausgasemissionen ist auf die Verbrennung von Kohle, Öl und Erdgas zurückzuführen, unter anderem für Elektrizität, Wärme, Transport und industrielle Prozesse. Weitere bedeutende Quellen für Treibhausgase sind die Landwirtschaft und Veränderungen in der Landnutzung, wie beispielsweise die Abholzung von Wäldern sowie die Trockenlegung von Mooren und Feuchtgebieten.
Was sind die Auswirkungen des Klimawandels?
Die Klimakrise bleibt nicht ohne Folgen: Die globale Erwärmung wird wahrscheinlich die größte Ursache für das Artensterben in diesem Jahrhundert sein. Der Weltklimarat IPCC geht davon aus, dass ein durchschnittlicher Anstieg von 1,5 Grad das Aussterben von etwa 20 bis 30 Prozent aller Arten verursachen könnte. Wenn es nicht gelingt, die Klimakrise aufzuhalten, wird das weitreichende Folgen auf sämtliche Ökosysteme haben.
Was sind die Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland?
Hitzewellen und Extremwetter bedrohen sowohl heimische Tier- und Pflanzenarten als auch die Land- und Forstwirtschaft in Deutschland. Studien prognostizieren, dass in den kommenden Jahrzehnten aufgrund des Klimawandels zwischen fünf und 30 Prozent der einheimischen Arten verloren gehen könnten. Die Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland machen sich auch in der Land- und Forstwirtschaft bemerkbar. Ernten vertrocknen, Waldbrände nehmen zu und Bäume werden durch Hitzestress anfälliger für Schädlinge wie den Borkenkäfer. Darüber hinaus hat der Klimawandel Auswirkungen auf die Wasserverfügbarkeit in Deutschland. Flüsse, Seen und Feuchtgebiete sind bedroht, nicht nur durch potenzielle Austrocknung, sondern auch durch den Anstieg der Wassertemperaturen, der den Sauerstoffgehalt senkt und den Stoffwechsel der Tiere erhöht. Dies führt zu einem erhöhten Sauerstoffbedarf, während die Algen gedeihen und den Lebensraum für Fische einschränken. Diese Prozesse können ganze Gewässer kippen lassen, wie beispielsweise in der Oder im August 2022.
Was können wir tun, um den Klimawandel aufzuhalten?
Um den Klimawandel zu stoppen und seine Auswirkungen einzudämmen, ist es notwendig, dass wir unser Verhalten ändern. Das erfordert eine Transformation unserer Gesellschaft hin zu einer Null-Emissions-Gesellschaft. Es ist unabdingbar, Industrie, Verkehr und Landwirtschaft zu transformieren und international zusammenzuarbeiten. Zusätzlich müssen wir sicherstellen, dass natürliche Kohlenstoffsenken wie Wälder und Meere gesund bleiben. Nur wenn wir alle gemeinsam zum Klimaschutz beitragen, können wir die Klimakrise stoppen und ihre Auswirkungen reduzieren.